Bianca Collis: CrossFit in der Schwangerschaft

Mein Mann Kai, der Sportverrückte, hat mich zum CrossFit gebracht. Er hat es zuerst getestet und meinte, das würde mir auch Spaß machen. Vorher habe ich gerne an den Kurse im FitX teilgenommen. Das war mir aber zunehmend zu laut und dunkel. Die Beleuchtung hat bei mir Migräne ausgelöst und die Ansagen von dem Trainer hat man kaum verstanden. Alleine trainieren mag und mochte ich nicht so.

Kai hatte mir zu der Zeit schon einen eigenen Plan geschrieben, weil er meinte, diese Standardpläne seien Nix und die Geräte größtenteils auch nicht optimal. Sodass wir z.B. im FitX zusammen Box Jumps geübt haben und vor allem Squats. Den eigenen Mann als Personal Trainer zu haben ist nicht immer empfehlenswert.

Mein erster Eindruck war: Ne Lagerhalle mit Gewichten. Ob das wirklich was für mich ist? Die sehen alle viieeel fitter aus als ich…ob ich mich da wohl fühle?

Es ist immer noch eine Lagerhalle mit Gewichten und die Meisten sehen immer noch fitter aus als ich. Aber das stört niemanden. Ich fühle mich sehr wohl und freue mich auf (fast ;-)) jedes Workout. Ich habe tollew Menschen kennengelernt, denen es darum geht, Spaß zu haben, zu schwitzen, zu üben, sich zu verbessern und anderen bei genau diesen Dingen zu unterstützen. Eine Community halt. 

Mein erster Erfolg waren (vor der Schwangerschaft) die Box Jumps. Vor diesen Holzkisten habe ich immer noch sehr Respekt. Der größte Erfolg ist für mich jedoch, dass ich CrossFit trotz Schwangerschaft in meiner Routine aufgenommen habe. Es macht süchtig.

Momentan arbeite ich an einer vernünftigen Front Rack Position. Ich muss noch mal mit Kai Übungen durchsprechen… das klappt noch nicht so wirklich. Ansonsten versuche ich, meine Kräfte einzuteilen, sodass ich in der Schwangerschaft trotzdem noch an einem WOD teilnehmen kann. 

Ich fand die Bundesliga toll. Mal mehr Mitglieder treffen und sich austauschen und gegenseitig anfeuern. Das Workout, bei dem Andi Kai so angefeuert hat, war aber auch megacool!